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„Ein krönender Abschluss“

In unserem neuesten Blogbeitrag geht es um Kronen und Kronentechnik

Ein wichtiger Bestandteil der Zahnheilkunde ist die Kronentechnik. Beschädigte oder geschwächte Zähne werden oftmals überkront, um die Funktion aber auch die Ästhetik wieder herzustellen. Eine Krone gleicht einer zahnförmigen „Kappe“. Sie wird über den Zahn gesetzt, um ihn zu schützen, zu stabilisieren und gleichzeitig das Aussehen zu verbessern.

Zahnkronen werden eingesetzt, wenn beispielsweise ein Zahn durch Karies, Risse oder andere Verletzungen stark geschädigt ist und eine Füllung nicht ausreicht, um die Zahnstruktur zu erhalten. Auch nach einer Wurzelbehandlung wird der behandelte Zahn oftmals überkront, da er durch die Behandlung bruchanfälliger geworden ist. Wenn mehrere Zähne durch eine Zahnbrücke ersetzt werden sollen, können Kronen als Verankerung für die Brücke dienen.

In unserer praxis weisse rose arbeiten wir mit Vollkeramikkronen, verblendeten und monolithischen Zirkonkronen.

Vollkeramikkronen sind – wie der Name schon sagt – aus Keramik, das heißt, sie enthalten keine metallischen Komponenten, wie beispielsweise Gold. Diese Kronen bestechen durch ihre ausgezeichnete Ästhetik, denn Keramik kann individuell an die Zahnfarbe angepasst werden und hat eine lichtdurchlässige Eigenschaft, die natürliche Zähne imitiert. Daher sind Vollkeramikkronen besonders gut für Vorderzähne geeignet. Keramik ist zudem gut verträglich, allergische Reaktionen auf den Werkstoff sind sehr selten. Sie sind allerdings weniger bruchfest als metallverstärkte Kronen.

Verblendete Zirkonkronen bestehen aus einem Kern aus Zirkoniumdioxid (Zirkon) und einer äußeren Schicht aus zahnfarbener Keramik. Zirkon ist ein sehr starkes und widerstandsfähiges Material, ist gut verträglich und sorgt im Front- als auch im Seitenzahnbereich für ein natürliches Aussehen. Bei sehr starker Beanspruchung kann die keramische Verblendung im Laufe der Zeit allerdings abplatzen.

Monolithische Zirkonkronen bestehen vollständig aus einem einzigen Stück Zirkoniumdioxid ohne zusätzliche keramische Verblendung. Da monolithische Zirkonkronen aus einem einzigen Material bestehen, sind extrem bruchfest und langlebig und werden daher oft in Bereichen mit hoher Kaubelastung verwendet. Allerdings erreichen sie nicht die gleiche ästhetische Optik, wie vollkeramische oder verblendete Zirkonkronen, da sie weniger lichtdurchlässig sind.

Jede dieser Kronenarten hat spezifische Vorteile und wird je nach individuellem Bedarf des Patienten und der Position des zu behandelnden Zahns ausgewählt.

Zusammenfassung:

  • Vollkeramikkronen bieten die beste Ästhetik und sind ideal für Vorderzähne.
  • Verblendete Zirkonkronen kombinieren die Stärke von Zirkon mit der Ästhetik von Keramik, was sie vielseitig einsetzbar macht.
  • Monolithische Zirkonkronen sind die robusteste Option und eignen sich hervorragend für Seitenzähne, die hohen Kaubelastungen ausgesetzt sind, jedoch mit leichten ästhetischen Kompromissen.

Der Behandlungsablauf:

Der Prozess der Kronenherstellung und -platzierung umfasst mehrere Schritte:

  1. Vorbereitung des Zahns: Der betroffene Zahn wird vorbereitet, indem Karies entfernt und der Zahn in die richtige Form geschliffen wird, um Platz für die Krone zu schaffen.
  2. Abdruck: Eine Abformung des vorbereiteten Zahns wird gemacht, um ein genaues Modell zu erstellen, das als Grundlage für die Herstellung der Krone dient.
  3. Temporäre Krone: Während die endgültige Krone im Labor gefertigt wird, erhält der Patient eine provisorische Krone, um den vorbereiteten Zahn zu schützen.
  4. Anpassung und Einsetzung: Sobald die permanente Krone fertig ist, wird sie auf Passgenauigkeit, Form und Farbe geprüft und dann dauerhaft auf dem Zahn befestigt.

Die Pflege von Kronen erfordert keine speziellen Maßnahmen, aber eine gute Mundhygiene ist essenziell, um das umliegende Zahnfleisch gesund zu halten und Karies an den benachbarten Zähnen zu verhindern. Regelmäßige Zahnarztbesuche sind ebenfalls wichtig, um den Zustand der Krone und der darunter liegenden Zähne zu überwachen.

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