Mit dem Älterwerden ändert sich vieles im Körper, die Haut wird schlaffer, die Haare dünner. Und auch unsere Zähne altern mit uns.
Damit uns unsere Zähne lange erhalten bleiben, sollten wir sowohl Karies als auch Parodontitis vermeiden, denn etwa die Hälfte der Zähne geht über Karies verloren – die andere Hälfte fällt der Parodontitis, also der Zahnfleischentzündung zum Opfer.
Karies und Parodontitis vermeiden
Die Parodontitis ist eine durch Bakterien ausgelöste, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Ohne Behandlung führt diese Entzündung zum Abbau des zahnumgebenden Knochens, der eine Zahnlockerung oder gar einen Zahnverlust zur Folge haben kann. Der Auslöser der entzündlichen Erkrankung kann mehrere Gründe haben, wie zum Beispiel eine erbliche Veranlagung und eine Infektion; Der Patient oder die Patientin hat sich mit dem Parodontitis-Keim angesteckt. Nicht selten kommt es deshalb vor, dass Paare gleichzeitig an einer Zahnfleischentzündung erkranken.
Eine effektive, vorbeugende Maßnahme gegen Parodontitis ist eine regelmäßige Prophylaxe-Behandlung sowie eine gute Mundhygiene. Und sollte eine Zahnfleischentzündung bestehen, wird diese mit einer Parodontitis-Behandlung erfolgreich zum Stillstand gebracht.
Die Dosis macht das Gift
Karies wird durch Bakterien im Zahnbelag verursacht, der auch Plaque genannt wird. Die im Zahnbelag enthaltenen Bakterien ernähren sich überwiegend von Zucker, dieser wird in Säure umgewandelt, die Säure wiederum greift den Zahn an – so entsteht Karies. Das ist schmerzhaft und kann bis zum Zahnverlust führen.
Deshalb ist es besonders wichtig, Karies vorzubeugen, also süße Getränke meiden und weniger Zucker konsumieren. Dr. Neuhaus sagt dazu: „Dreimal am Tag etwas Süßes essen, ist ok, mehr hingegen wird langfristig zu Problemen führen.“
Wichtig sind außerdem regelmäßige Vorsorgetermine. Denn wird die Karies früh entdeckt, kann der betroffenen Zahn mit einer kleinen Füllung versorgt werden.
Zahncremes und Pasten, die Fluorid enthalten, beugen ebenfalls Karies vor, denn Fluorid stärkt den Zahnschmelz und vermindert zudem die Säurelöslichkeit des Zahnschmelzes.
Lücken schließen
Sind jedoch schon Zähne verloren gegangen, können mit Hilfe von einem festen Zahnersatz, wie Implantate oder Brücken die Lücken geschlossen werden.
Fazit:
Um Teilprothesen oder gar Vollprothesen vorzubeugen, sind regelmäßige Prophylaxe- und Kontrolltermine das A und O für eine gute Mundgesundheit.
