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Mundspülungen – mehr als nur ein zusätzlicher Hygieneschritt

Mundspülungen sind ein Bestandteil einer gründlichen Mundhygiene und dann notwendig, wenn es Ärger mit dem Zahnfleisch oder Karies gibt. Obwohl viele Menschen sie als zusätzlichen und zeitaufwändigen Schritt zur Mundhygiene empfinden, bieten sie einige Vorteile.

Grundsätzlich sollen Mundspülungen die Bakterienlast im Mundraum senken. Gerade da, wo man mit der Zahnbürste oder der Zahnseide nicht hinkommt, kann eine Spülung helfen, bakterielle Anhaftungen an den Zähnen, am Zahnfleisch oder in den Zahnzwischenräumen zu vermindern. Denn diese können Karies, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis verursachen. Das ist besonders ratsam für Menschen, die in ihrer täglichen Zahnpflege eingeschränkt sind, sei es altersbedingt, oder weil festsitzende Zahnspangen die Reinigung erschweren.

Es gibt verschiedene Arten von Mundspülungen, die je nach Bedarf unterschiedliche Vorzüge haben. Antiseptische Mundspülungen wirken gegen Bakterien und können zur Vorbeugung von Zahnfleischerkrankungen beitragen. In der praxis weisse rose behandeln wir akute Zahnfleischprobleme und Parodontitis medikamentös mit sogenannten CHX-Produkten. CHX steht für Chlorhexidin. Das ist ein antibakterieller Wirkstoff, der effektiv an Zähnen und an der Mundschleimhaut anheftet und dort Bakterien abtötet, Plaque-Neubildung verhindert und somit Zahnfleischentzündungen vorbeugt. Diese Medikamente sollten allerdings nicht länger als drei Wochen eingenommen werden, denn sie beeinträchtigen den Geschmack und können bei längerer Anwendung die Zähne dunkel verfärben.

Fluorid-Mundspülungen unterstützen hingegen den Schutz vor Karies. Um eine kariesvorbeugende Wirkung zu erzielen, empfiehlt unser Praxis Team Mundspüllösungen, die mindestens 0,025% Fluorid enthalten. Denn sie stärken den Zahnschmelz und können so Karies vorbeugen. Einige Mundspülungen enthalten auch Pfefferminz- oder Menthol-Aromen oder auch durchblutungsfördernde Kräuter, wie Salbei. Diese Inhaltsstoffe wirken antibakteriell und stärken das Zahnfleisch.

Viele unserer Patient:innen verwenden Mundspülungen auch, um sich einfach frischer zu fühlen und angenehmer zu riechen. Sie nutzen die Spülung daher als Ergänzung zur täglichen Zahnpflege, um einen langanhaltenden frischen Atem zu haben. Besteht der Mundgeruch allerdings weiterhin, sollte hier der Ursache auf den Grund gegangen werden. Meist entsteht der Geruch durch eine Entzündung im Mundraum, da hilft auch viel Gurgeln nicht, die Ursache muss beseitigt werden.

Mundspülungen können ein wichtiger Bestandteil einer gründlichen Mundhygiene sein, jedoch ersetzen sie das Zähneputzen nicht. Wichtig ist zudem, dass die Spülung regelmäßig verwendet wird, um eine kariesvorbeugende Wirkung zu erzielen. Es gibt eine Vielzahl von freiverkäuflichen Mundspüllösung in Drogerien oder Apotheken. Welche die richtige ist, ist oftmals auch Geschmackssache. Daher unser Tipp: „Ausprobieren, was schmeckt“. Auch das Ölziehen kann zu einer Verbesserung der Mundgesundheit beitragen. Dazu einfach morgens einen Esslöffel Pflanzen- oder Olivenöl für ca. eine Minute durch die Zähne hin und her ziehen.

Die Vorteile im Überblick

1. Verbesserung der Mundhygiene:
Mundspülungen können dazu beitragen, die Bakterienlast im Mund zu senken, die Karies und Zahnfleischentzündungen verursachen können.

2. Reduzierung von Karies:
Einige Mundspülungen enthalten Fluoride, welches den Zahnschmelz stärkt und das Risiko von Karies verringert.

3. Verringerung von Mundgeruch:
Mundspülungen können helfen, Mundgeruch zu reduzieren, indem sie die Bakterien im Mund bekämpfen, die einen unangenehmen Geruch verursachen.

4. Verbesserung des Atems:
Einige Mundspülungen enthalten Zusatzstoffe wie Minze und Pfefferminzöle, die dem Atem einen frischeren Geruch verleihen können.

Für eine gesunde Mundhygiene spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Dazu gehört eine gesunde Ernährung, regelmäßige Zahnarztbesuche und eine gründliche Zahnpflege, um eine gute Mundgesundheit zu erhalten.

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